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Kein Medienforum für Volksverhetzter Gauland und die AfD

Die AfD als populistisch zu bezeichnen reicht nicht aus. Ihre wahre Strategie ist die Volksverhetzung. Das zeigen Gauland, Höcke und Co immer wieder, zuletzt mit der unerträglichen Diffamierung der SPD-Politikerin Aydan Özoğuz. Umso unverständlicher, dass ihnen viele Medien für die Hetze eine Plattform bieten.

Der Unmensch zeigt sein Gesicht. Es gleicht keineswegs einer Teufelsfratze. Alexander Gauland gibt sich gerne bürgerlich-solide. Jahrelang war er der Herausgeber einer bürgerlichen Zeitung, der „Märkischen Allgemeinen“ aus Potsdam. Nun ist Herr Gauland gemeinsam mit Alice Weidel Spitzenkandidat der AfD. Deren Ziele und Programme werden mit dem Begriff „populistisch“ nur unzureichend beschrieben. Der sogenannte Populismus der AfD beschränkt sich, anders als Gauland, Höcke etc. vorgeben, keineswegs darauf, dem Volk aufs Maul zu schauen und dann als dessen politisches Sprachrohr aufzutreten.Die AfD schürt systematisch VorurteileDie wahre Strategie der AfD ist vielmehr Volksverhetzung. Die Partei schürt systematisch Vorurteile gegen Minderheiten, speziell gegen Ausländer, Menschen, deren Familien einst nach Deutschland einwanderten, Flüchtlinge, Fremde, etc. Tenor: Ausländer und Zuwanderer beuten unsere sozialen Systeme aus, wir brauchen sie nicht und wollen sie nicht.Den Vogel schoss dieses Mal AfD-Gauland ab, als er auf einer Wahlversammlung erklärte, „Wir werden (Aydan Özoguz) dann auch Gott sei Dank in Anatolien entsorgen können“. 

Systematisch Menschen „entsorgt“ haben in Deutschland und den von ihm eroberten Gebieten zuletzt die Nazis. Das wissen alle, vor allem die von Gauland und Konsorten bereits aufgehetzten und blöd geredeten potenziellen Anhänger der AfD.Hetze hinter bürgerlich-solider FassadeWenn man bei Gauland nachfragt, spricht er von Missverständnissen. Natürlich hatte er nichts Böses im Sinn. Wie könnte er auch – so adrett, wie er sich kleidet und mit wohltemperierter Stimme spricht. Doch hinter dieser „soliden“ Fassade lauert der berechnende Propagandist und Volksverhetzer.Der sich zudem nicht scheut, Gott anzurufen – wenn es seinen Zielen dienlich erscheint. 

Dass dieser Gott das Gebot der Nächstenliebe verkündet, wollen Gauland und seine Gesinnungsgenossen lieber nicht wissen. Sie haben eher die Parole „Gott mit uns“ im Sinn, die auf den Koppelschlössern der Wehrmachtssoldaten stand, als sie in den Vernichtungskriegen Hitlers große Teile Europas verwüsteten.Bewusste Zweideutigkeit soll Gerichte ausbremsenDer Volksverhetzer Gauland und seine AfD-Genossen formulieren bewusst so zweideutig. So gelingt es ihnen durch die Maschen unserer Gesetzgebung zu schlüpfen. Dennoch ist die Anzeige wegen Volksverhetzung durch den ehemaligen Bundesrichter Thomas Fischer gegen Gauland zu begrüßen. Ob er damit Erfolg haben wird, weiß man in einem unabhängigen Rechtssystem jedoch nicht. 

Damit soll man sich in einer funktionierenden Demokratie abfinden.Nicht aber damit, dass sich viele Medien zu Bütteln der AfD umfunktionieren lassen. Die Redakteure durchschauen sehr wohl die Propagandataktik der AfD. Aber Bosheit bringt nun einmal Auflage und Quote. Daher werden Gauland, Petry, Höcke, Weidel und andere AfD-Kämpfer fortwährend in Zeitungen und anderen Medien interviewt. Man bietet ihnen auf diese Weise Propagandaplattformen. Sie nutzen sie, um systematisch die Menschenwürde von Minderheiten zu verletzen. Das ist unschön und schadet auf Dauer unserer freien Gesellschaft.Die Medien gehen der AfD auf den LeimUnverständlich ist, dass Herr Gauland nach seinem verbalen Anschlag gegen Frau Özoguz in eine Talkrunde zu Herrn Plasberg ins ARD-Fernsehen eingeladen wird. Seine Sendeanstalt tritt für die demokratischen Werte ein. Sie will unser Wissen vertiefen. 

Dafür zahlen wir unsere Rundfunkgebühren. Es ist mir unerträglich, dass ich und meine demokratischen Mitbürger mit unseren Geldern einem Hetzer wie Gauland helfen sollen, seine Hassparolen zu verbreiten.(Artikel von Rafael Seligman (Zeitschrift "Vorwärts")

Naturfreunde warnen vor Rechtspopulisten

Die AfD ist eine Schande für DeutschlandEs ist nicht zu sehen, wie eine rassistische, volksverhetzende, fremdenfeindliche, rechtsreaktionäre Partei wie die AfD demokratisch sein kann. Die AfD ist eine Schande für Deutschland. Sie bereitet mit den Boden dafür, dass verwirrte Geister Andersdenkenden anonyme Drohbriefe und Drohanrufe en masse zukommen lassen. Dies ist die Seite der feigen Einschüchterungsversuche. 

Dann kommt die Offensivabteilung des chauvinistischen Größenwahns. Z.B. O-Ton Sebastian Münzenmaier (AfD): „Wir werden die Willkommenskultur der letzten Monate und Jahre durch eine Verabschiedungskultur ersetzen.“ RLP AfD-Chef Uwe Junge bezeichnete die Aufnahme von Flüchtlingen im Juni 2016 pauschal als „massenhaften Import von Analphabeten und Sozialfällen.“ Im Januar 2017 forderte Junge undifferenziert eine „Verhaftungswelle“ islamistischer Gefährder. Im Juli 2017 erklärte Junge: „Teile Berlins, Duisburgs, Ludwigshafens, Triers und von Mainz werden von ausländischen Familienclans kontrolliert. Unsere Polizei ist zunehmend machtlos.“ Die Polizei der genannten rheinland-pfälzischen Städte hat für diese Behauptung des Herrn Junge keine Hinweise! Darauf Junge: „Wehret den Anfängen. ...Ich befürchte, dass das so wird.“ 

Das ist pure Demagogie / das Aufhetzen der Bevölkerung! Herr Gauland (AfD) will eine ihm politisch missliebige Bürgerin in der Türkei „entsorgen“. Müll wird entsorgt. Menschen nicht. Sprache verrät! Denkt Herr Gauland manche Menschen seien Müll/Abfall? Der AfD Bundestagskandidat, Herr Andreas Bleck, erklärt frei aus der Luft: „Wir brauchen eine Willkommenskultur für Kinder“. Die AfD meint aber nicht für Kinder überhaupt (wer hätte etwas dagegen ?), sondern nur für 'einheimische' - also „arische“ - deutschblütige - Kinder. Da weiß man, woher der braune Wind wirklich weht! Dies sind alles Realitäten von nicht demokratischer Gesinnung!

Die AfD verfehlt das Wesen/den Charakter einer 'demokratischen Bürgerpartei'. Diese sogenannte Alternative für Deutschland nutzt in unsäglicher und heuchlerischer Weise die demokratische Grundstruktur der BRD aus, um zu versuchen - aus dieser BRD einen zweifelsfrei rechtsgerichteten, plutokratischen, nationalistischen, unsolidarischen Staat zu machen. Der Vorsitzende der Naturfreunde Kettig Hartmann betont ausdrücklich, dass jede Form von Extremismus zu verurteilen sei, denn auch der Linksextremismus verfolge demokratiefeindliche Ziele. So ist es notwendig und gut, dass die Naturfreunde Kettig und viele andere Demokraten diese Fakten beim Namen nennen. 

Denn Sie wissen: Wer in der Demokratie schläft, kann in der Diktatur aufwachen.

Historische Führung in Kettig am Tag des offenen Denkmals

Historische Führung durch Kettig zur 1100 Jahr FeierAm Tag des offenen Denkmals konnten sich die Kettiger Naturfreunde und Ortschronist Gerhard Elingshäuser trotz des Regenwetters über ein großes Interesse mit über 20 Personen freuen, die zur Historischen Ortsführung durch den alten Ortskern gekommen waren. Angefangen wurde nach der Begrüßung von Herrn Elingshäuser am Kindergarten in der Flurbezeichnung „In der Pfütze“. Elingshäuser erklärte den interessierten Zuhörern warum die Flurbezeichnung am Kindergarten "in der Pfütze" heißt. Im Jahre 1481 war Kettig eine "Festung" mit Palisadenzaun rund ums Dorf und einen großen wassergefüllten Graben, der vor Eindringlingen und Angreifern schützen sollte.An den Ortseingängen waren Tore wie das "Andernacher Tor, die "Kärlicher Port" oder das "Zolltor" und die "Kirch-Pforte" Die Senke am heutigen Kindergarten "in der Pfütze" war vom Bach mit Wasser angestaut und galt als natürliche Barriere. Nach dem 30jährigen Krieg waren die Befestigungen nutzlos und verschwanden. Jedoch sind die "Grabengässchen" rund ums Dorf großteils erhalten geblieben.

Unweit des Baches gab es eine Mehl-Mahlmühle die 1815 von Kasper Werle erbaut wurde. Die Mühle wurde bis ca. 1960 betrieben.Weiter ging dann die Gruppe zur Bachstraße. Gerhard Elingshäuser erklärte das hier der Bach bis 1954 offen durch die Straße verlief. Das war für alle Kinder immer ein beliebter Spielort, so Elingshäuser.An der Schnürstraße konnte man erfahren, dass diese früher Schnurgasse und später auch Judengasse gennant wurde. Dort wohnten Seiler aber auch seit 1550 mehrere jüdische Familien. Ebenfalls ist belegt das es in Kettig eine Glockengießerei gab wo heute noch eine in Kettig gegossene Glocke in Heppingen/Ahr in der Kirche hängt. Der ehemalige Kindergarten (heute Schwesternhaus und Pfarramt) wurde seit 1911 als Bewahrschule geführt. Diese wurde betreut von 1921 bis 1984 von den "Schwestern vom Göttlichen Heiland" aus Wien. Ebenfalls befand sich gegenüber vom Schwesternhauses eine ehemalige Bäckerei, was später dem verstorbenen Naturfreund Elmar Hillesheim gehört hat.Bei der Dobenstraße bzw. Dobengasse oder in Kettiger Platt auch "Douvegass" genannt berichtet Herr Elingshäuser das hier früher "Dauben" also "Fassdauben" für Weinfässer hergestellt wurden.

Dort gibt es heute noch ehemalige Weinkeller mit dem altbewährten Tonnengewölbe. In alten Lagerbüchern wird berichtet das von 1718 bis 1720 Kettig mit 584000 Weinstöcken nach Güls an zweiter Stelle im Weinanbau kam.An der Ecke Bach - Synagogenstaße zeigte Gerhard Elingshäuser die Stelle wo bis 1976 eine Synagoge gestanden hat. Diese wurde in der Reichskristallnacht vom 09 − 10 November 1938 nicht von den Nazis geschändet so wie in vielen Städten und Dörfern in Deutschland.

Dann kommen die Teilnehmer der Führung zum "alten Pfarrhaus unten am Bach".
Hier stehen noch die Reste des aus dem 14 Jahrh. erstmals erwähnten Pfarrhauses.
Eines der ältesten Häuser stand unweit davon auf der anderen Straßenseite bis kurz vor 1990.
Das "Mannse Häusje“ in der Bachstraße eines der ältesten Häuser im Ort, hatte wegen der damaligen Fenstersteuer nur sehr kleine bzw. zur Straßenseite hin gar keine Fenster. Auch dieses wurde leider kurz vor 1990 abgerissen.

Die neue Schule „Lazarett“ in der Synagogenstraße auf der linken Seite, wurde 1939 gebaut, was aber durch den Kriegsbeginn verzögerte wurde. Im September 1942 war die neue Schule bezugsfertig, doch wurde diese durch die Kriegswirren nie als Schule genutzt, sondern als Luftwaffenlazarett wo die Verwundeten die von den Rizza Schwestern aus Koblenz gepflegt wurden. Seit Kriegsende im Mai 1945 zogen dort französische Besatzungstruppen ein. Später sollte dort ein Krankenhaus reinkommen was aber nie realisiert wurde. 1950 wurde es für Wohnungssuchende Flüchtlinge ausgebaut. Bis ca. 1980 diente es als Wohnhaus für mehrere Familien aus Kettig. Dann wurde es abgerissen.An der Ecke Bachstraße/Kärlicher Straße steht die "Villa Wald". Das Herrenhaus wurde 1904 erbaut und seither im Besitz der Familie Wald.

Direkt gegenüber der neue "Godilda Platz". Herr Elingshäuser erklärt das auf diesem Platz bis 2001 die alte Hofreife, und bis Mitte der 40iger Jahre die jüdische Familie Veith gewohnt hat.
Zum gedenken an die Opfer des Naziregimes und an die jüdischen Mitbürger wurden dort 2012 Stolpersteine und ein Gedenkstein gegen das Vergessen aufgestellt.

In der kleinen Kapelle (Besitz der Familie Wald) auf dem Platz befinden sich alte Grabsteine und Kreuze aber auch Grabplatten mit allen Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges darauf. Der Name des Platzes „Godilda“ kommt von der Urkundlichen Ersterwähnung des Ortes wonach die Frau Godilda von Giselbert von Lothringen zum Seelenheil ihres Mannes in einer Schenkungsurkunde Kettig, damals Ketichi, um 915 urkundlich erwähnt. Gegenüber befindert sich eine alte Linde die nach Angaben des Visitationsprotokollbuch der Pfarrei um 1800 gepflanzt worden sein soll zu Ehren von Kaiser Napoleon Die Linksrheinischen Gebiete waren zur damaligen Zeit an Frankreich angegliedert.In der Breite Straße oder auch 1587 als Reitegasse erwähnt, haben die meisten landwirtschaftlichen Gehöfte gestanden. 

Eine alte Krautfabrik vom Besitzer Wilhelm Henseler und später eine Gastwirtschaft in der der der Kettiger Gesangsverein 1869 gegründet wurde. Außerdem gab es in dieser Straße das ehemalige Hospital im 15 Jahrhundert, gegenüber in der heutigen Gebäude der Raiffeisenbank eine Gastwirtschaft der Familie Nallin ( Zum roten Ochsen), und die ehemalige Schmiede der Familie Hommer.Gerhard Elingshäuser führte die Gruppe dann zum neuen Dorfplatz der dieses Jahr feierlich eingewiehen wurde und erzählte mit eindrucksvollen Bildern wie der Kirchenvorplatz früher ausgesehen hat.
Das heutige Bürgerhaus wurde 1895 von Anton Rünz als Gasthaus mit großem Saal erbaut und ist heute nach wie vor nach einer großen Renovierung 2008-2009 die „gute Stube“ der Kettiger Bevölkerung. Weiter erklärt Herr Elingshäuser das unter dem Bürgerhaus um 1850 ein Fränkisches Gräberfeld gefunden wurde, was beweist das Kettig viel älter ist als 1100 Jahre. Hier lebten schon Menschen bevor der Lacher See Vulkan vor ca. 13000 Jahren ausbrach. Auch an anderen Stellen im Ort wurden viele alte Relikte aus der „Vorzeit“ gefunden grade beim Abbau vom Bims.

Diese kann man heute in vielen Museen unter anderem in Monrepo bei Neuwied besichtigen.Die Kettiger Kirche ist das mit Abstand das älteste Gebäude in Kettig. Der Glockenturm stammt aus dem 8 Jahrhundert und wurde als Wehrturm gebaut. 

Auf den Grundmauern der heutigen Kirche stand ehemals bis ca 1199 eine Burg. Nach deren Zerstörung wurde das ehemalige Burghaus 1480/81 zur Kirche umgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde dieses Burghaus dann von den Schweden fast völlig zerstört. Erst um 1820 wurden die Reste der ehemaligen Burg abgetragen und später als Bauland veräußert.Neben der Kirche befindet sich das ehemalige Gemeindebüro und wo 1935 ein Jugendheim und vorher ein Spritzenhaus drin war. Die Andernacher Straße oder auch früher Kirchgasse oder Nette Weg gennant ein Stück hoch, kommt man links in die Neugasse. Die Neugasse oder auch Neuengasse wurde 1552 erstmals urkundlich erwähnt und ist eine Sackgasse. Seit diesem Jahr befindet sich im Anwesen Kohns eine Ferienwohnung „Festung zu Ketghe“ im sehr schön neugestaltetem Ambiente für alle Gäste die in Kettig übernachten möchten.

Die Neugasse endet am gemeinen Befestigungsgraben heute das Grabengässchen was die Führungsgäste auch bis zur Schule gingen.Auf dem Schulhof der heutigen Grundschule konnte Herr Elingshäuser den Interessierten Zuhörern insgesamt gleich 4 alte Schulgebäude teils auf Bildern zeigen. Eines davon von 1821 befand sich an der Straße auf dem heutigen Parkplatz. Es wurde 1962 abgerissen.Schon 1616 wurde im Visitationsprotokoll eine Schule in Kettig erwähnt. Im Jahre 1807 mussten die Kinder von der "Ansiedlung am Weißen Thurm" laut Erlass von Napoleon in Kettig zur Schule gehen wo heute die Feuerwehr sich befindet. 1905 wurde dann wegen steigender Zahlen von Kindern gegenüber eine „neue“ Schule gebaut wo sich heute ein Gymnastikraum befindet. Am ehemaligen Pfarrhaus in der Schulstraße beendet Herr Elingshäuser eine sehr interessante und informative Ortsführung und bedankte sich zusammen mit dem Vorsitzenden der Naturfreunde Kettig Oliver Hartmann, bei allen Teilnehmern, der dem Ortschronisten zum Dank ein Präsent überreichte.

Kettig setzt ein Zeichen gegen den Klimawandel

Der Ortsgemeinderat von Kettig hat unlängst beschlossen, an der weltweiten Aktion „Earth Hour“  (Erdzeit) teilzunehmen.Diese weltweite Aktion zu Gunsten des Klimaschutzes, in der in vielen großen Städten und Regionen am 28. März um 20.30 Uhr für eine Stunde die Lichter ausgeschaltet werden, soll ein Signal an alle sein, sich mehr für das Klima einzusetzen und mehr dafür zu tun bzw. es zu schützen.

Die Kettiger Naturfreunde begrüssen diese Entscheidung des Gemeinderates ausdrücklich und freuen sich, dass ein klares Signal gesetzt wird, nicht nur in Berlin, London oder Paris , sondern auch in Kettig.Die Naturfreunde weisen drauf hin, dass der Klimawandel schon begonnen hat und man dies an den immer extremer werdenden Wetter und Naturkatastrophen seit Jahren sehen kann.Mit solchen Aktionen wie „Earth Hour“ soll mehr Bewusstsein für unsere Erde zu den Menschen gebracht werden, denn viele nehmen das immer noch auf die leichte Schulter.Da ist es unverständlich, wenn ein „Ecki“ von der RZ die Frage stellt, ob man den Fernseher anmachen dürfe. Scheinbar hat er diesen symbolischen Akt nicht verstanden, so der Vorsitzende Hartmann von den Naturfreunden.

Kettig geht in unserer Region mit guten Beispiel voran und da sollten sich noch viele andere Städte und Gemeinden anschliessen.

Führung in der Gedenkstätte Osthofen (KZ)


Gemeinsam mit den Südpfälzer NaturFreunden aus Hochstadt besichtigten die 
NaturFreunde Kettig das ehemalige KZ Osthofen in der Nähe von Worms.Die Besuchergruppe wurde von der Studentin Christine Fischer herzlich empfangen und zuerst in einen Raum geführt wo die 25 jährige einiges zur Vorgeschichte des KZ Osthofen und der Nazidiktatur sagte, was sie an anschaulichen Bild material gut den sehr Interessierten Zuhören nahe bringen konnte.Die stillgelegte Papierfabrik wurde Anfang März 1933 zum Konzentrationslager ausgebaut und inhaftierte dort insgesamt knapp 3000 Häftlinge. Diese waren meist Politische Gegner aber auch Juden oder Sinti & Roma.

Frau Fischer konnte anhand von Berichten von Überlebenden ergreifende Geschichten erzählen die sich in dem Lager zugetragen haben.

Die Haftdauer pro Häftling lag zwischen 4 bis 6 Wochen auf dem recht kleinen Gelände mit einer großen Fabrik Halle wo ungefähr zw. 250 bei 300 Menschen auf dünn bedeckten Strohboden und zugigen Fenstern schlafen und essen mussten.
Die Häftlinge mussten sich selber verpflegen , was bei dünner Suppe und etwas Brot sehr schwierig war. Alle Menschen dort litten unter teils schweren Misshandlungen, Demütigungen, Krankheiten, harter Arbeit und schlechten Hygienischen Verhältnissen.Trotzdem gab es keine Todesfälle, wenn diese abzusehen waren, wurde die Person vorher entlassen um den „guten Ruf" des Lagers aus der Sicht der Nazis nicht zu gefährden. 

Auch einige wenige Fluchten gab es wie die junge Frau Fischer berichtete. Die Häftlinge mussten viel unnütze und demütigende Arbeiten verrichten zum Beispiel mit den Händen oder dem Essgeschirr die Grube die als
Toilette diente sauber zumachen.Im Juli 1934 wurde das KZ Osthofen aufgelöst und die restlichen Insassen nach in andere KZ verteilt. Später siedelte sich eine Möbelfabrik dort an bis nach der Pleite in den 90iger Jahren das Land Rheinland Pfalz das Anwesen kaufte.Am Schluss der Führung gab es noch die Möglichkeit die anschauliche Dauerausstellung anzusehen was die Naturfreunde gerne nutzen.Der Vorsitzende der Kettiger Naturfreunde Oliver Hartmann bedankte sich bei Frau Fischer für die äußerst interessante Führung als auch bei den Hochstädter Naturfreunden für ihre Teilnahme, und verwies darauf wie es grade heute wieder wichtig es sei immer wieder daran zu erinnern, was die Nazis angerichtet und verbrochen haben, und es als Mahnung verstanden werden muss das so was nie wieder passieren darf.

Der Natur auf der Spur in Kettig

In der Reihe der Aktionstage für Kinder haben auch dieses Jahr trotz Corona die Kettiger Naturfreunde gemeinsam mit der Kommunalen Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Weißenthurm mit Janka Löhr, und erstmals auch mit Unterstützung der Landesverbandes der NaturFreunde Jugend Rheinland-Pfalz mit Karla Blöcher, wieder ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für die 10 Kinder aus der Verbandsgemeinde Weißenthurm auf die Beine gestellt. Diesmal unter erschwerten Bedingungen so das wegen der Corona Verordnung die Kinder in zwei Gruppen mit Betreuern eingeteilt werden mussten um den Mindestabstand einhalten zu können. Auf dem Parkplatz der ehem. Anne Frank Schule in Kettig wurden die Kinder (9 Jungen und 1 Mädchen) von den drei Organisatoren Janka Löhr (VG Weißenthurm) Karla Blöcher (Naturfreunde RLP) und Oliver Hartmann (Naturfreunde Kettig) herzlich empfangen. 

Nach der Begrüßung ging es über die Elmar Hillesheim Wiese, die durch den Vereinsgründer und leidenschaftlichen Naturschützer an die Förder-und Wohnstätte vermittelt wurde, und die heute ein Teil des beliebten Streuobstwiesenweg ist, aber auch Weidenanbau betrieben wird für die Hauseigene Korbflechterei der Förder und Wohnstätte. An der Streuobstwiese am Keudelsweg angekommen wurde sich in einer Kennenlernrunde bekannt gemacht. Dieaufgebauten Tische waren mit viel Bastelmaterial ausgestattet mit Pinseln, Scheren, Blumentöpfen und Kordel. So machten sich die lebhaften kleinen an den Bau eines Ohrenkneifer Häuschens. Bunt bemalt wurden diese dann teils an die Bäume gehangen oder mit nach Hause genommen. Nach getaner Arbeit hatte Janka Löhr inzwischen leckere Sandwiches für alle gezaubert die die Kinder begeistert beim Picknick im Grünen aßen. Nach der kleinen Pause wurden dann auf der 12000 qm großen Wiese allerhand Insekten in kleinen Behältern gesammelt und durch Lupen begutachtet. Viele Heuschrecken, Wanzen, Käfer, Wespen und Ameisen wurden gefangen, aber dann auch wieder frei gelassen. Zum Abschluss wurde dann auf der Elmar Hillesheim Wiese noch ein kleines Natur Quiz veranstaltet bevor es dann für alle Kinder Urkunden und Süsses für ihre Teilnahme gab. 

Bei der Verabschiedung wünschten sich die Kinder dass es bald wieder ein solches Natur Erlebnis gib. 

Roma Frauen - mit dem Tode bedroht und trotzd​em abgeschoben


Frauen und Mädchen werden weiter diskriminiertAm 08. März ist wieder der Internationale Frauentag der vor über 100 Jahren in den USA seinen Anfang nahm und Arbeiterfrauen auf die Straße gingen und für ihre Rechte kämpften.
Seither hat sich viel getan auch in Europa? Nein eben nicht grade in den Balkanstaaten wie Serbien, Kosovo, Bosnien, Albanien oder Mazedonien werden Frauen und Mädchen immer noch misshandelt und regelrecht versklavt. 

Die meisten Menschen die aus diesen Ländern zu uns kommen sind Roma. Ihre Chancen auf Asyl sind sehr gering weil diese Länder als sichere Herkunftsländer gelten. Zwangsheirat mit 12 Jahren, sexuelle Misshandlungen, Menschenhandel wo die ältesten der Familie die Frauen und Mädchen ohne Einwilligung der Eltern verkauft und begutachtet werden, und von willigen Männern gegen ihren Willen zum Sex und Sklavenarbeit gezwungen werden, sollen wirklich dort sicher sein??? Im Alltag werden diese Roma wie staatenlose behandelt, haben keinerlei Rechte.

Die medizinische Versorgung ist kaum vorhanden da es keine Krankenversicherung gibt. Korruption, sehr wenig Hilfe vom Staat, Gewalt, Terror und große Armut bestimmen das Leben der meisten Roma in den Balkanländern. In Zelten und Baracken am Rande der Großstädte hausen diese ohne Strom, Heizung genügend Wasser oder eine bezahlte Arbeit. Viele Frauen werden wenn Sie dem Terror entfliehen mit dem Tode bedroht und von der Familie verbannt oder ermordet. Diese Menschen haben keine Lebensperspektive in ihren Heimatländern wo zwar kein Krieg herrscht aber auch keine Zukunft um dort in Würde leben zu können.

Sie haben nur eine Chance wenn sie ihr Land verlassen und bei uns ein neues und lebenswertes besseres Leben für die Frauen, Mädchen und Kinder bekommen können.

Unser Appell geht an die Politik wo nicht das Wohl der Menschen und ihre Not im Blickpunkt steht sondern wirtschaftliche Interessen, und ein Alibi keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen zu müssen, obwohl wir laut Grundgesetz verpflichtet sind Menschen die in Not sind aufzunehmen und ihnen Asyl zu gewähren. Wo bleibt da die Menschlichkeit und Toleranz gegenüber unseren Mitmenschen wenn wir die ärmsten der Armen weiter ausgrenzen und abschieben, und deren Länder als „Sicher“ einstufen, und somit den Hetzern von Rechts und ihrer Angstmacherei vor Überfremdung nachgeben.

Naturschützer warnen vor zuviel Einsatz von Glyphosat u.a.

Insektensterben (Bienensterben) nimmt dramatische Ausmaße an!Naturschützer warnen vor zuviel Einsatz von Glyphosat (Pestiziden usw.) in Obstplantagen und Vorgärten die zu „Steinwüsten“ verwandelt werden.Die Naturfreunde Kettig sind sehr besorgt über die rückläufige Entwicklung der Insektenpopulationen und speziell der Wildbienen.
Wie in diesem Jahr wieder deutlich zu beobachten haben sich bei der Obstblüte nur geringe Mengen an Bestäubern (Bienen/Hummeln) eingefunden.

Viele Obstbauern steuern dieser negativen Entwicklung durch das Aufstellen von Bienenvölkern in ihren Plantagen entgegen. Wie sich dies jedoch mit dem Insektizideinsatz vereinbaren lässt ist allerdings ein Rätsel.
Die Lebensräume der Insekten und die Nahrungsgrundlage für die vielen Wildbienenarten ( über 500 in Deutschland) werden immer geringer.

Auf den Obstplantagen sehen wir unter den Bäumen braune Ödflächen die durch den Einsatz von Glyphosat (Round up) herbeigeführt werden. Feld- und Zaunränder ebenso.Leider werden im privaten Bereich auch diese Mittel bedenkenlos verwendet Vorgärten verwandeln sich zunehmend in Geröllhalden und Steinwüsten.

Zum Glück gibt es noch Grünflächen die von dieser Entwicklung verschont bleiben. Sie würden Oasen der Vielfalt darstellen können, wenn nicht zur ungünstigsten Zeit – wenn alles blüht und summt – der Rasenmäher des beauftragten Gartenbetriebes alles abmäht!!Für die Naturfreunde besteht hier ein dringender Handlungsbedarf sich Gedanken zu machen wie man dieser Entwicklung entgegenwirken kann.
Die Naturfreunde fordern daher von den zuständigen Städten und Ortsgemeinden eine naturverträglichere Bewirtschaftung und Pflege öffentlicher Grünflächen.

Die Bewirtschaftung von Grünflächen zur ökologischen Aufwertung erfordert einabgestimmtes Mähmanagement. Oft ist es ausreichend, einmal jährlich zu mähen.Durch zu hohem Nährstoffgehalt des Bodens ist oft auch eine 2-schürige Mahd erforderlich da der Aufwuchs ansonsten zu hoch wird.

Die extensive Bewirtschaftung öffentlicher Grünflächen ist zudem sicherlich kostengünstiger. Wichtiger ist es jedoch dass die Gemeinde hier ein positives Beispiel zum Naturschutz gibt und einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität leistet.
Die Naturfreunde Kettig sind gerne bereit mit Rat und Tat behilflich zu sein
um ein wenig mehr Naturverständnis in der Bevölkerung zu bewirken.

Die Pflege der 12000 qm großen Streuobstwiesen in Kettig zum Erhalt der Biologischen Vielfalt und der alten regional - typischen Hochstamm Obstbäume sind hier positiv zu erwähnen. Die Art und Weise der Unternutzung der Streuobstwiesen ist für die Entwicklung einer artenreichen Pflanzen- und Tierlebensgemeinschaft besonders wichtig.
Günstig wirken sich extensiv gepflegte Wiesen aus, auf denen sich bis zu 3.000 Tierarten, besonders Insekten, nachweisen lassen.
Eine extensive Bewirtschaftung einer Streuobstwiese bedeutet:
Kein Pestizideinsatz (keine Fungizide, keine Insektizide), keine Herbizideinsatz (Unkraut- oder besser Wildkräutervernichtungsmittel), einmalige Mahd nach der Wildkräuterblühte, Beseitigung des Mähgutes, kein Düngemitteleinsatz.
Unsere Kräuter, Vogelstimmen- und Pilzwanderungen führen wir hier gerne als weitere Beispiele auf.

Nur noch 400 Häuser und 65.000 deutsche NaturFreunde

Die internationale NaturFreunde-Gemeinschaft ist leider kleiner geworden. Einige osteuropäische NaturFreunde-Organisationen haben die NaturFreunde Internationale (NFI) verlassen, wie etwa der polnische PTTK. Oder sie wurden gleichgeschaltet, wie in Ungarn.Die NFI bittet vor diesem Hintergrund um Aktualisierung der internationalen Mitgliederzahlen in euren Medien. Reduziert haben sich sowohl die Anzahl der Mitglieder von vormals 500.000 auf jetzt ca 350.000 als auch die Anzahl aller Naturfreundehäuser weltweit von bisher 700 auf nun ca 400.Die Zahlen für Deutschland bleiben weiterhin: mehr als 65.000 Mitglieder in über 540 Ortsgruppen mit rund 400 Naturfreundehäusern.Mehr Informationen
NaturFreunde Internationale (NFI)
0043 (0)1 892 38 77
info@nf-int.org

Aufruf gegen Rassismus und zur Solidarität

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Mitglieder und Freunde,wiedermal ist in den USA ein Schwarzer Mitbürger brutales Opfer einer Rassistischen Tat eines weißen Polizisten geworden.Die Welle der Anschläge und Gewalttaten reißt nicht ab, im Gegenteil geschürt durch Rechte und Populistische Regierungen in aller Welt, leider gibt es auch in Deutschland solche Gewalttaten und Morde, werden weiter Menschen aller Art diskriminiert, gefoltert, oder gar brutal ermordet, nur weil Sie anders Aussehen, eine andere Religion oder Sprache und Kultur haben. 

Schon immer in der Menschheit war alles das was nicht so ist wie man selber - also fremd und anders - ein Grund diese auszugrenzen und Gewalttätig zu werden.Die Naturfreunde fordern deshalb alle demokratischen und Zivilisierten Menschen auf Aufzustehen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt gegen Andersdenkende und Minderheiten.
Schützen Sie die Demokratie mit Ihrer Solidarität für diese von der Gesellschaft misshandelten und verstoßenen in aller Welt, zeigen Sie Flagge für Toleranz und Gleichbehandlung! Wehret den Anfängen. Schon einmal haben wir die Entwicklung des Rassismus und Faschismus unterschätzt und konnten einen Millionenfachen Mord an Menschen Jüdischen Glaubens Angehörigen der Sinti und Roma, Menschen mit Beeinträchtigungen, Menschen mit ungewohnt sexueller Orientierung oder Politisch Andersdenkender nicht verhindern. Doch wir die Demokratischen, Toleranten und Offenen friedliebenden Menschen sind die große Mehrheit und das muss unbedingt so bleiben.

Seien Sie Solidarisch und zeigen sie Flagge!!!

Es gibt viele Möglichkeiten in Corona Zeiten auch Online dies zu tun. 

Danke für Ihre Solidarität für Ihre die Menschlichkeit!mit solidarischen und naturfreundlichen GrüßenOliver Hartmann
(NaturFreunde Kettig)
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