Naturnah - Sozial - Heimatverbunden
Naturfreunde Vorstand wieder gewählt. (13. April '24)
Bei der Mitgliederversammlung der NaturFreunde Kettig konnte der Vorsitzende Oliver Hartmann im Schwesternhaus erfreulich viele Mitglieder zur Mitgliederversammlung begrüßen.
Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit und dem Totengedenken berichtete die Kassiererin Christin Minkewitz über einen leichten Gewinn beim Vereinsguthaben. Die Kassenprüferin Claudia Hartmann bescheinigt eine gut geführte Kasse und beantragte die Entlastung was einstimmig erteilt wurde.
Zu den Vorstandswahlen wurde Herr Christoph Menzenbach als Wahlleiter gewählt.
Wiedergewählt wurde der Vorsitzende Oliver Hartmann, der Stellvertreter Ralf Arnold, der Schriftführer Achim Theisen, die Kassiererin Christin Minkewitz, sowie die Beisitzer Patrick Simmer und Birgit Baunach.
Im Rechenschaftsbericht des alten und neuen Vorsitzenden wurde ein Rückblick auf das Jahr 2023 und eine Vorschau auf 2024 gehalten.
Eine Wanderung am 01. Mai zusammen mit den NaturFreunden aus Leutesdorf, die Vogelstimmenwanderung am 26. Mai, eine historische Führungen auf der Marksburg am 03. August und eine historische Führung am 13. Oktober in der Abtei Rommersdorf in Neuwied, als auch eine weitere musikalische Wanderung zusammen mit dem Kirchenchor Kettig am Streuobstwiesenweg sind für den 28. September 2024 geplant.
Am 12. Oktober ist der Termin zu einer Kräuterwanderung mit der Kräuterpädagogin Katharina Kindgen. Hartmann konnte ein neues Mitglied in der Runde begrüßen und ein weiteres neues dazu gewinnen.
Somit haben die Naturfreunde nach Jahren wieder einen leichten Mitgliederzuwachs. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß trotz der positiven Mitgliederentwicklung, es an den aktiven Mitgliedern immer noch sehr mangelt und ein jeder willkommen ist, der sich beim Umweltschutz, im Sozialen oder der Heimatkunde aktiv betätigen möchte.
Am Schluss der Veranstaltung bedankte sich Oliver Hartmann bei den Teilnehmern der Mitgliederversammlung und schloss die Versammlung erfolgreich.
Die Kriege beenden – in der Ukraine und im Nahen Osten Aufruf zur zentralen Demonstraon am 25. November 2023 in Berlin
Die Kriege beenden – in der Ukraine und im Nahen Osten Aufruf zur zentralen Demonstraon am 25. November 2023 in BerlinDie Menschheit lebt heute im gefährlichsten Jahrzehnt seit dem Ende des Zweiten Weltkrie- ges. Wir müssen alles tun, dass es nicht ähnlich dramatisch endet.
Denn wir erleben einen Weltordnungskrieg. Ausgetragen wird er in der Ukraine und im Nahen Osten, aber auch an anderen Orten der Welt wie im Jemen und Sudan. Ungelöste Probleme, das Streben nach Dominanz, hemmungslose Barbarei und die Bereitschaft zu Gewalt treiben die Kriege voran. Sie normalisieren den Einsatz von schweren Waffen und das systematische Töten.
Sie führen zum Ausbruch mühsam eingefrorener Konflikte.Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Kriege sind immer falsch. Jeder Krieg ist von Beginn an eine Niederlage – der Humanität, des Rechts und der Diplomae. Der Ukraine-Krieg muss beendet werden. Es muss zu einer friedlichen Lösung kommen und Russland seine Truppen zurückziehen. In Israel und der Nah-Ost-Region muss es ein gesichertes und menschenwürdi- ges Leben für alle möglich werden, für die jüdische wie die palästinensische Bevölkerung. Eu- ropa und der Nahe Osten, beide Regionen brauchen eine gemeinsame Sicherheit.
– Wir verurteilen den Ukraine-Krieg. Er ist gefangen in einer Kriegslogik. Mindestens 500.000 Menschen, Soldaten wie Zivilisten, sind bereits getötet oder schwer verletzt worden. Betroffen sind vor allem Menschen aus armen Familien. Weil der Krieg zu ei- nem blutigen Stellungskrieg geworden ist, droht er ein Krieg bis zur Erschöpfung zu werden.
– Notwendig für Frieden und Entspannung ist ein Weg auf der Grundlage des Völker- rechts und einer gemeinsamen Sicherheit sowie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Wir fordern von Deutschland und Frankreich eine gemeinsame Initiative, damit es zu einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen kommt und das Töten gestoppt wird.
– Wir verurteilen die Gräueltaten der Hamas und Hisbollah, dafür gibt es keine Rechtfertigung. Mit Entsetzen sehen wir das Leid von Zivilisten. Wir fordern eine Entmilitarisie- rung des Gaza-Streifens, eine internationale Ächtung und Entwaffnung von Terrorgrup- pen sowie eine Lösung auf der Basis des 1993 begonnenen Oslo-Friedensprozesses, der der Region eine humanitäre Perspektive eröffnen kann.
– Wir fordern, die Eskalationsdynamik der Kriege zu stoppen, die in der Ukraine zu einem Krieg gegen die Nato, im Nahen Osten zu einem Krieg mit dem Libanon und Iran werden kann. Kriege sind unmenschlich. Der Krieg blockiert Abrüstung, Rüstungsbegrenzung und Rüstungskontrolle, die unsere Welt dringend braucht. Er treibt die Militärausgaben in neue Höhen und verschleudert das Geld, das dringend für den sozialen und ökologi- schen Umbau gebraucht wird. Er führt zur Gefahr eines Atomkrieges und macht es un- möglich, die globalen Herausforderungen zu bewältigen.
Als Folge der Auflösung der Weltordnung, der heraufziehenden Klimakrise und der absehba- ren weltweiten Verteilungskämpfe um knappe Ressourcen droht eine Militarisierung der Welt. Ohne gemeinsame Sicherheit wächst die Gefahr einer Selbstzerstörung der Menschheit.Unsere zusammengewachsene Welt ist auf Gegenseitigkeit angewiesen. Die größte Gefahr der weiteren Zukunft, die Erderwärmung, kann nur von allen Ländern gemeinsam bewältigt wer- den.
Dazu gehören natürlich auch China und Russland. Deshalb muss alles getan werden, die Spaltung der Welt zu verhindern. Vor 60 Jahren begründete Egon Bahr die europäische Friedens- und Entspannungspolitik. Ihre Grundsätze gelten noch immer. Sie müssen weiterentwickelt werden, damit es zu einer Welt des Friedens und der Nachhaltigkeit kommt.
Wir unterstützen die Demonstraon „Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukun friedlich und gerecht gestalten“.
Kommt am 25. November 2023 um 13:00 Uhr zum Brandenburger Tor in Berlin.
Autobahnweiterbau der A1 in der Eifel jetzt stoppen!
Liebe Freundinnen und Freunde der Erde, liebe Naturfreunde,Der Weiterbau der Autobahn A1 wird ein Naturschutzgebiet und Wasserschutzgebiet zerschneiden und zerstören. Wir möchten dieses verhindern.
Deshalb folgt hier die BUND-Pressemitteilung vom 7. August 2018 zu Eurer weiteren Information:BUND: Autobahnweiterbau der A1 in der Eifel jetzt stoppen! – Einwendungen abgebenZahlreiche Umweltverbände bereiten fachliche Einwendungen vor und organisieren den Widerstand gegen Naturzerstörung und Ankurbelung des Autoverkehrs.
Eine Weile war es ruhig geworden um die A1 in der Eifel. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hatte der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz in den Sommerferien das Planfeststellungsverfahren des Abschnittes Kelberg-Adenau eröffnet und die Planunterlagen formal veröffentlicht. Rückendeckung erhielten die Straßenplaner aus Berlin. Im jüngsten Bundesverkehrswegeplan hatte man den sog. „Lückenschluss“ sogar in den vordringlichen Bedarf hochgestuft, was bei Wirtschaftsvertretern als Durchbruch gefeiert wurde.
Diese Pläne könnten aber bald Makulatur sein; denn zahlreiche Umweltverbände sind derzeit dabei, fachlich und juristisch fundierte Einwendungen zu erarbeiten und den Widerstand vor Ort neu zu mobilisieren. Bis zum 24. September sollen sie bei der Genehmigungsbehörde eingebracht und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Darin werden seitens des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Naturschutzbundes NABU erhebliche Bedenken geäußert. Diese reichen von der unausgleichbaren Zerstörung von Vogelschutz- und FFH-Gebieten, alten Wäldern, der Gefährdung von Trink-und Mineralwasserbrunnen und natürlicher Bachläufe sowie der Verlärmung stiller, touristisch wichtiger Erholungsregionen und bislang ruhiger Ortslagen bis hin zu verfahrensrechtlichen Fehlern, wie fehlende hinreichende Prüfung der Nullvariante und verträglicher, kleinerer Alternativen.
„Die der Planung zugrunde liegenden Verkehrsprognosen sind fehlerhaft, überaltert und völlig überzogen“, so BUND-Landesvorstandsmitglied Egbert Bialk aus Koblenz. „Der Niedergang des Nürburgrings und des Flugplatzes Hahn sowie der Bevölkerungsschwund in der Eifel werden ignoriert, man rechnet sogar mit einer Zunahme des Autoverkehrs und ködert die Bevölkerung mit der Darstellung, die Autobahn würde als Ortsumgehung gegen Schwerverkehr funktionieren. Das Gegenteil wird der Fall sein.
Wer Straßen sät, wird Autoverkehr erntenUnd selbst wenn irgendwann einmal eine durchgehende Autobahn-Verbindung von Daun bis Blankenheim gebaut wäre, würden hier noch keine 20 000 Fahrzeuge verkehren. Auf den Haupt-Nord-Südrouten A 61 oder A 3 sind es jeweils dreimal so viel. Eine leistungsfähige Fernstraßen-Verbindung zwischen Köln und Trier besteht bereits mit der B 51 und A 60. Es gibt für PKW und LKW keine Lücke. Diese ideologischen und strategischen Pläne aus den dreisiger Jahren des letzen Jahrhunderts sollte man endlich beerdigen und dafür die B 51 zur A 1 umwidmen und dazu örtlich teilweise optimieren.
„Was fehlt sei die Ertüchtigung der Bahnstrecke Köln-Gerolstein-Trier und der Ausbau eines attraktiven modernen Nahverkehrs in der Fläche. Dies entlastet die Landstraßen und die Luft, schont das Klima und kostet nur einen Bruchteil der Autobahn-Millionen. Diese Forderung wird auch unterstützt vom Landesverband des Verkehrsclub Deutschland VCD und dem neu gegründeten Bündnis für Verkehrswende nördliches Rheinland-Pfalz.Und auch in Nordrhein-Westfalen kommen die Straßenplaner keinen Schritt weiter.
Nach erheblichen Bedenken der Verbände und zahlreicher Bürger wurde das Planfeststellungsverfahren im Abschnitt Blankenheim-Lommersdorf auf Eis gelegt und die Trasse zwischen Lommersdorf und Adenau ganz neu geplant, teils sogar mit teuren Tunneln.
Der Widerstand der Umweltverbände in NRW bleibt dennoch. BUND und NABU wollen sich den Einwendungen ihrer Kollegen aus Rheinland-Pfalz vollumfänglich anschließen.
Nähere Informationen und eine Mustereinwendung zum selbst Abgeben finden
alle Bürgerinnen und Bürger unter www.bund-rlp.de/A1der über die Landesgeschäftsstelle des BUND.
Für Rückfragen:
Egbert Bialk, Regionalbeauftragter im Landesvorstand:
01578 6257149 oder 0261 94249638
Michael Ullrich, Landesgeschäftsstelle:
06131-62706-22
Heimatkundliche Führung im „Eifel-Stonehenge“ durchgeführt [ September '22]
über 40 interessierte Heimatverbundene trafen sich, trotz schlechtem Wetters, am Goloring bei Wolken, nähe der Eisernen Hand.Nach der Begrüßung durch Patrick Simmer von den NaturFreunden aus Kettig, begann die Führung mit Dr. Wolfgang Zäck in einem ehemaligen Bundeswehrgebäude auf dem Areal. Anhand mehrerer Schautafeln konnte er eindrucksvoll den Zuhörern neues vom Goloring, von seiner Entdeckung bis zu den neusten Ausgrabungen, vermitteln. Dr. Zäck ging auf die Größe der kreisrunden Ringgrabenanlage mit 190 m Durchmesser ein und erläuterte auch die künstlich angelegte innere Erdplattform von ca. 40 m.
Die ersten Ausgrabungen, so Dr. Zäck, führte Josef Röder 1942 durch. Er entdeckte dabei die sogenannte Suhle, die wohl als Initiationsbecken oder als eine Art von Taufbecken diente, und auch die Standspur eines einst vermutlich 8 − 12 m hohen Pfahles in der Mitte des Ringes.Nach Art und Aufbau gehört der Goloring zu den „Henge-Heiligtümern“ wie auch das auf den Britischen Inseln gelegene Stonehenge. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Kultstätten, die viele 100 Jahre vor Christus errichtet wurden. Um die Anlage herum befinden sich sehr viele Grabhügelfelder, die auch auf eine evtl. religiöse Stätte hinweisen.
Dr. Zäck schloss auch einen Versammlungsort für keltische Feste oder ähnlichem nicht aus. Ebenso könnte die Anlage auch als Kalendarium gedient haben. Er verwies hierzu auf Sonnenauf- und Untergangspunkte zu gewissen Jahreszeiten. Darüber wird noch heftigst diskutiert und geforscht.Wegen des schlechten Wetters machten die Teilnehmer nur einen kleinen Rundgang im Ringgraben bis zur Suhle und zur Mitte, wo einige Besucher sogenannte Erdstrahlen und Energie spüren konnten, wenn es der Regen zuließ. Am Schluss bedankte sich der Vorsitzende der NaturFreunde Kettig Oliver Hartmann und Patrick Simmer bei Herrn Dr. Wolfgang Zäck für die Führung, die trotz schwierigem Wetters stattgefunden hat. Als Dankeschön gab es im Namen der NaturFreunde ein kleines Präsent.