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Wo liegt eigentlich die Gemeinde KETTIG ? 

Kettig liegt im nördlichen Rheinland-Pfalz nahe der Stadt Koblenz und den Nachbarstädten Andernach, Mülheim-Kärlich und Neuwied auf der rechten Rheinseite. Kettig liegt im Neuwieder Becken am Rande eines Eifelausläufers. Die Ortsgemeinde gehört zum Kreis Mayen- Koblenz (MYK, MY) und ist Teil der Verbandsgemeinde Weißenthurm. Der Ort ist 915 erstmals urkundlich erwähnt, und hatte im Jahr 2015 seine 1100 Jahr Feier. Durch Ausgrabungen ist belegt das eine viel frühere Besiedlung bereits vor über 30000 Jahren sattfand. Kettig hat ca. 3500 Einwohner und ist ländlich geprägt durch den Anbau vieler Obstsorten, wie Äpfeln, Kirschen, Erdbereen oder Pflaumen. Seit den 80igern haben viele Obstbauern auf Holunder umgestellt und somit war Kettig das größte zusammenhängende Holunderanbaugebiet Deutschlands, bis wegen starken Schädlingsbefall der Holunder seit 2022 weitgehend zurück gebaut wurde. So gab es seit 2015 3 Holunderköniginnen die Kettig und die Verbandsgemeinde repräsentiert haben. In Zukunft soll es eine Blütenkönigin oder Blütenkönig geben, für die weiterhin großen bestehenden Obstplantagen. 

Die ländliche Wohngemeinde hat einen abwechslungsreichen Traumpfad von ca 9 km länge, den Streuobstwiesenweg. Im Dorf gibt es ein große Einrichtung für Schwerstbehinderte und Blinde Menschen, ein Ferienhaus und Ferienwohnung, einen Obstlehrgarten, zwei Schulen, einen Kindertagesstätte, zwei Bäckereien, eine Gaststätte, einen Metzger, Elektrogeschäft, zwei Friseure, und einige Firmen im Kettiger Gewerbegebiet. Das Kulturelle Angebot ist vielseitig und wird von den zahlrechen Vereinen im Ort geprägt. Die größten und über die Grenzen von Kettig hinaus bekanntesten Feste ist das Kirchweihfest oder Kirmes an 5 Tagen Ende August, und der Kanerval alle zwei Jahre mit einem großem Festumzug. Es gibt eine direkte Anbindung zur B9 der A48 A61 und A3. Das mit Abstand älteste Gebäude ist die Kettiger Pfarrkirche St. Bartolomäus. 

Diese wurde als Burg und Grenzanlage im 8 Jahrjundert errichtet (Grenze zwischen den Herrschaftsbezirken Kur Trier und Kur Köln) was die Ritter von Kethge besaßen. Die Burg wurde im laufe der Jahrhunderte oftmals zerstört und im 14 Jahrjundert zur Kirche umgebaut. Der Turm blieb erhalten und wurde mehrmals restauriert. In den vergangenen Jahrzehnten wurden auch viele Rohstoffe wie Braunkohle Öl oder Bims abgebaut. Gerade Bims - welches auch das Gold des Neuwieder Beckens genannt wurde - brachte manchem Bauern und Landwirt großen Wohlstand ein. Zur Blüte des Bimsabbaus gab es in Kettig ca 30 Bims- oder Schwemmsteinfabriken. Auch der Wein erlebte im damaligen "Amt Bergpflege" - der Vorgänger der heutigen Verbandsgemeinde - eine immerhin eine kurze Zeit aber mit der zweitgrößten Anzahl an Rebstöcken.